Nachdem wir Ziehmama Lady und Fohlen Debby aus dem Roundpen in die Freiheit entlassen haben, wurde es langsam Zeit für den nächsten grossen Schritt. Eine gute Woche standen die Stuten mit ihren Fohlen nun Wiese an Wiese, allerdings noch durch einen Zaun getrennt. Heute standen wir am Haupttor und liessen einfach mal diese Harmonie und diesen Frieden zwischen beiden Stuten und ihren Fohlen auf uns wirken. Wir waren beeindruckt von der tiefen Bindung, die Lady und Debby mittlerweile aufgebaut hatten und fasziniert, welche Signale Lady ihrer Umwelt sendet, um zu zeigen :“Das hier ist mein Fohlen!“. Uns akzeptiert sie in Debby´s Nähe, aber kaum kommt ein anderes Pferd in ihre Nähe, zeigt sie Beschützerinstinkte – ganz so, wie es sich für eine gute Mama gehört. 😉 Dann entschieden wir uns spontan dazu, das Verbindungstor der beiden Weiden zu öffnen und zu schauen, was passiert. Den Zaun wollten wir noch nicht abbauen. Sollte es zu grösseren Reibereien oder gar Keilereien kommen, könnten wir so gegebenenfalls einschreiten und das Verbindungstor wieder schliessen. Es stellte sich aber schnell heraus, dass dies gar nicht nötig sein würde. Lady und Debbie erkundeten sofort ihr neues Territorium. Mounty war zunächst etwas gestresst : 2 Eindringlinge in ihrem Gebiet, angrenzend an die Wiese in der Weidegasse der Rest der neugierigen Stutenherde, auf der anderen Seite der Wiese in der Weidegasse die mindestens genauso neugierigen Jungs. Mounty hatte alle Hufe voll zu tun, ihren kleinen Willy vor eventuell drohendem Unheil zu bewahren. Als Mounty mit Willy die Wiese von Lady und Debby erkunden wollte, wendete sich das Blatt. Nun gab Lady alles, um Debby zu schützen und stellte sich immer wieder zwischen sie und eventuelle Konkurrenten. Eine grosse Portion Futter entspannte die Situation und beide Stuten standen einträchtig mit ihren Fohlen beieinander. Nachdem die Rangordnung geklärt war und sich Mounty und Lady die Bäuche vollgeschlagen hatten, kehrte der gewohnte Frieden ein. Das ganze Szenario dauerte keine viertel Stunde, und wir hatten binnen kürzester Zeit den Eindruck, als wären diese vier schon immer eine kleine, eingeschworene Gemeinschaft gewesen… 🙂
weiterlesen: 2014-05-24 Debby und Willy „Endlich bei den Grossen“
After we send our foster mom Lady and her orphan foal Debby from the round pen to the freedom of a pasture, it was time for the next big step. For about one week our two Mama-mares and their foals were on the pasture only separated by a fence. We watched them today from the main gate and the harmony and peace between them, the mares and their foals, touched us. We were impressed by the deep bond Lady and Debby had built up and were fascinated which signals Lady sends out to show: „This is my foal“. We are accepted to get close to Debby, but as soon as another horse comes nearby, Lady showed protective instincts – just as it should be for a good mom. 😉 Spontaneously we decided to open the connection gate of the two pastures to see what will happen. We did not removed the cross fence at this time. In case there would be greater trouble or even a fight, we could intervene if necessary and close the connection gate again. However, we quickly notice that this would not be necessary. Lady and Debbie immediately explored their new territory. Mounty was a bit stressed: 2 intruders in her territory, next to their pasture in the alley the rest of the curious mare band, on the other side of the pasture also in the alley at least as curious the guys. Mounty had all hooves full trying to protect her little Willy from possible trouble. As soon as Mounty together with Willy wanted to explore the pasture of Lady and Debby, the tide turned. Now Lady gave everything to protect Debby and stood again and again between her and the potential competitors. A large portion of food/grain eased the situation and both mares and their foals were together in harmony. After the rank order was clarified and Mounty and Lady had filled hit their bellies with grain, all turned to the usual peace. The whole scenario lasted less than a quarter of an hour, and within a very short time we had the impression as if these four always have been a small, tight-knit community … 🙂
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